Eine effektive Schmerztherapie nach Operationen erhöht das Wohlbefinden und fördert die Heilung. Im Rahmen eines Akutschmerzdienstes wird sich geschultes Personal um Sie kümmern. Sollten Sie ein kontinuierliches Verfahren zur postoperativen Schmerztherapie erhalten haben (Plexuskatheter, Periduralkatheter, Spinalkatheter), werden wir mehrmals täglich die Qualität der Schmerztherapie überprüfen und gegebenenfalls anpassen. Weiterhin stehen uns eine große Zahl von Schmerzmedikamenten in unterschiedlichen Darreichungsformen zur Verfügung, so dass wir die passende Kombination für Sie auswählen können. Auch eine vom Patienten kontrollierte Analgesie steht uns zur Verfügung (PCA) Dabei können Sie als Patient „per Knopfdruck“ die Menge an Schmerzmitteln bestimmen, eine Überdosierung ist wegen einer voreingestellten Höchstmenge nicht möglich.

Die Abteilung besetzt gemeinsam mit den Kollegen der übrigen Abteilungen des Hauses das Notarzteinsatzfahrzeug (NEF 3321) der Rettungswache Lebach.

Ebenso gehört die Organisation der innerklinischen notfallmedizinischen Versorgung von Patienten, Mitarbeitern und Besuchern zu unseren Aufgaben. Regelmäßige Schulungen am Reanimationsphantom sichern einen hohen Qualitätsstandard.

Ein weiteres Tätigkeitsfeld ist die Erstversorgung schwerverletzter Patienten im sogenannten Schockraum, gemeinsam mit den Kollegen der beteiligten Fachabteilungen.

Die Interdisziplinäre Intensivstation (10 Betten) steht unter der kooperativen Leitung der Abteilung Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin sowie der Abteilung für Innere Medizin.

Die intensivmedizinische Therapie umfasst Patienten aus allen Klinikabteilungen, nach größeren Operationen, Patienten mit akuten und chronischen Erkrankungen sowie verletzte Patienten nach Unfällen.

Zu den Aufgaben der Intensivmedizin gehört die Erkennung und Therapie von Störungen aller wichtigen Organsysteme. Die ständige Präsenz von Ärzten und Pflegekräften, untersützt von Logopäden, Phyiotherapeuten, Sozialdienst und geistlichem Beistand garantiert einen hohen Sicherheitsstandard und eine intensive Zuwendung. Unser motiviertes und hochqualifiziertes Personal wird dabei von modernen Überwachungs-, Therapie- und Diagnosegeräten unterstützt:

• Beatmungsgeräte der neuesten Generation an allen 10 Behandlungsplätzen (invasive und nichtinvasive Beatmung einschließlich High-Flow-Sauerstofftherapie)
• Herz-Kreislauf und Lungenüberwachung mit Zentralmonitor
• PICCO-Monitoring für 6 Behandlungsplätze
• Bedside Labor
• Spezialbetten (Dekubitus, Lagerung, Mobilisation)
• Nierenersatzverfahren (kontinuierlich und intermittierend in Kooperation mit der Dialysepraxis)
• Bronchoskopie
• Transthorakale und transösophageale Echokardiografie in Kooperation mit der Inneren Abteilung
• Gastroskopie, Coloskopie, PEG-Anlage und interventionelle Endoskopie in Zusammenarbeit mit der Inneren Abteilung
• Punktionstracheotomie
• Gefäßpunktionen und Schmerzkatheteranlage mit Ultraschallunterstützung
• BIS-Monitoring (EEG-Überwachung)
• Möglichkeit zur inhalativen Sedierung (AnaConDa®)
• Ultraschallgestützte Diagnostik und Therapie von Lungenerkrankungen
• Aromatherapie

Chefarzt  Dr. med. Holger Schug

• 24 Monate Anästhesie
• 12 Monate Intensivmedizin

Es besteht die Möglichkeit zur Erlangung der Zusatzbezeichnung Intensivmedizin. Die Einarbeitung und Ausbildung von Weiterbildungsassistenten erfolgt nach einem strukturierten Ausbildungsplan.

Während einer Famulatur möchten wir Ihnen einen Überblick über das Berufsleben eines Anästhesisten geben. Je nach Ihrem Ausbildungsstand werden wir Ihnen theoretische Kenntnisse und praktische Fähigkeiten aus unserem Fachgebiet vermitteln. Dazu zählen beispielsweise die Anlage venöser Zugänge, Grundlagen der Beatmung mit Maske und Tubus und Überwachung einer Narkose. Die Patientenuntersuchung und die Grundlagen der Ultraschalldiagnostik, sowie das Erlernen der erweiterten Reanimationsmaßnahmen am Simulationsphantom zählen ebenfalls zu den Ausbildungsinhalten.